Ausbau des Teleskopes zu einem Fotoobjektiv

Grundsätzlich gibt es zwei Arten, wie man ein visuelles Teleskop als fotografisches Teleobjektiv umrüsten kann: Brennweitenverkürzend und Brennweitenverlängernd. Die Verlängerung ist optisch einfacher zu erreichen, verringert aber die Lichtstärke des Teleskopes. Eine Brennweitenverkürzung ist optisch aufwendiger zu korrigieren, erhöt aber die Lichtstärke der Optik und verkürzt damit auch die benötigte Belichtungszeit. Weiter gibt es zwei Arten von nutzbaren Kameras: solche mit Wechselobjektiven und solche mit fest eingebauten Objektiven (= Kompaktkameras). Beide Systeme können genutzt werden, allerdings ist bei der zweiten Art die Angabe in Form einer effektiven Brennweite nur bedingt möglich.

Digitale Spiegelrefelxkamera mit Wechseloptik Brennweitenverändernde optische Elemente sind einfach in der Anwendung und erlauben fantastische Vergrösserungsfaktore bei einer hervorragenden Schärfe über das gesamte Bildfeld. Einzig die Lichtstärke wird bei einer Verlängerung zunehmend schwächer, was zu langen Belichtungszeiten führen kann. Die Zusatzoptik hat dabei aber nicht nur die Aufgabe, die Brennweite zu verändern, sonder muss in erster Linie das fotografisch nutzbare Bildfeld bis in die Bildecken korrigieren, sonst wären die Bildecken unscharf. [ Korrektoren DRSL ]

Kompaktkameras ohne Wechseloptik Da man bei einer Kompaktkamera das eingebaute Objektiv nicht abnehmen kann, muss dieses mitverwendet werden. Also muss man zu einen optischen Trick greifen. Aber dies ist möglich und erlaubt ebenfalls erstaunlich gute Bilder. Es gibt aber keine guten, für alle Kameras passenden Lösungen, sondern man muss diese meist individuell anpassen. Dier Trick besteht darin, dass man speziell passende Okulare als eine Art Projektionsoptik vor dem eingebauten Zoom einsetzt. Das eingebaute Zoom und auch der Autofokus ist in einem begrenzteren Umfang Nutzbar. [ Projektionsokulare für Kompaktkameras ]