Parallaktische Montierung WAM 8000

Eine schwere, parallaktische Montierung, bestimmt für den Sternwarteneinsatz und durch den Friktionsantrieb besonders laufruhig.


die Montierung wird nicht mehr produziert

Vielleicht kennen Sie das Problem: bei manchen Montierungen harzen die Getriebe, wenn es kalt wird oder umgekehrt greifen sie plötzlich nicht mehr an einem heissen Sommertag! Besonders ärgerlich, wenn man in die Sternwarte kommt, und genau so ein Problem trübt den Spass am Beobachten.

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Diese Effekte stammen von unterschiedlichen Wärmeausdehnungen der verwendeten Materialien. Deshalb verwenden wir bei unseren Montierung konsequent neue, hochwertige Alulegierungen und den Anforderungen angepasster Aluguss. Dadurch wird nicht nur ein butterweiches Arbeiten der gesamten Montierung auch bei wechselnden Temperaturen ermöglicht, sondern trotz stabiler Bauweise auch ein vergleichsweises leichtes Gesamtgewicht. Doch Alu ist heute nicht mehr gleich Alu: modernste Legierungen und neuste Vergütungsverfahren ergeben Bauteile, die sehr stabil und trotzdem leicht sind - und kaum korrodieren ("rosten")!
Das Herz der WAM 8000 ist der Friktionsantrieb in beiden Achsen. Das Hauptantriebsrad besteht aus einem Kern aus hochfestem Aluminium und einem aufgeschrumpften Stahlring. Diese aufwendige Konstruktion gewährt einerseits eine weitgehende Unempfindlichkeit gegenüber Temperaturschwankungen und andererseits gute Haftung gegen Schlupf des Friktionsantriebes. Der berüchtigte Schlupf dieses Antriebsprinzipes konnte durch mechanische Massnahmen weiter reduziert werden.

Die Grafik zeigt eine typische Fehlerkurve des Antriebes über einen Zeitraum von über 16 Minuten. Der Bewegungen sind flach und klein und werdenm durch Effekte der Luftbewegung schnell überlagert. Diese können leicht auskorrigiert werden, sofern noch notwendig.

Das einbaufertige Hauptantriebsrad
 

Eingebautes Hauptantriebsrad mit der Antriebswelle...

Speziell an der Montierung ist das Antriebprinzip. Anstelle von fehleranfälligen Schneckentrieben übernehmen hochwertige Reibräder die Aufgabe der primären Untersetzung. Das Antriebsprinzip funktioniert auf Reibung, durch diese Bauweise treten die Nachführfehler ganz anders als bei einem Schneckenradantrieb auf: Der Fehler ist sehr langperiodisch und gleichmässig. Man merkt ihn in Form von sehr langsamen Bewegungen von ca. 10 bis 15 Zeitminuten in gleicher Richtung im Bewegungsbereich von ca. 0" bis 2" pro Zeitminute.

Trotz dieses Antriebprinzipes kann die Montierung wie gewohnt butterweich ausgekuppelt und jederzeit wie gewohnt das Teleskop von Hand bewegt werden. Durch die vorhanden Encoder gehen die Positionsdaten nicht verlohren und der Antrieb muss nicht jedesmal neu justiert werden.


...mit eingebautem Antriebsmotor
zurück Der mechanische Aufbau besteht aus steifen Alugussgehäuseteilen, in die mittels festsitzender Lager die hochfest legierten und gehärteten Aluwellenwellen eingebaut sind. Ein nachträgliches Vorspannen der Lager wird so erst gar nie notwendig. Die präzisen Antriebsräder sind ebenfalls mit Kugellager eingebaut, wodurch beide Antriebe und damit die gesamte Montierung eine sehr hohe Lebenserwartung haben. Natürlich bleibt aber der gesamte Antriebsteil in beiden Achsen durch die integrierten, doppelten Rutschkupplungen immer geschützt. Wir empfehlen für diese schwere Montierung eine unserer Stahlsäulen, um die Tragfähigkeit der Montierung voll auszunutzen.

Die Montierung hat bereits in beiden Achsen je einen hochwertigen, schnelllaufenden Escap Schrittmotor und einen optischen Encoder eingebaut. Mit der im Lieferumfang enthaltenen Koordiantensteuerung können Sie sowohl Objekte anfahren lassen wie auch die Achsen von Hand bewegen, ohne das die Positionsdaten verlohren gehen würden.
Escap Motor mit Dämpfkupplung, Zwischengetriebe,
Rutschkupplung und Hauptantriebswelle

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Weitere technische Merkmale und Besonderheiten
FS 2 Steuerung
FS 2 Steuereinheit
Tabelle
Tabelle Technische Daten
   
 
   
   
   
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Letzte Änderung: 12. Februar 2013 Webmaster