Ein Glas von Ohara und zwei Gläser von Schott kommen in dieser Optik zum Einsatz. Hergestellt von SkyWatcher
ergibt dies eine Symbiose von guter optischer Qualität und relativ günstigem Preis. Allerdings stossen hier auch die
Chinesen an eine Preis/Leistungsgrenze, denn nur mit "Billig" lässt sich ein solches Teleskop nicht mehr machen.
Die Qualität der Optikfassung ist bei diesem Teleskop gegenüber den bisherigen SkyWatcher Teleskopen verbessert, so dass das
Teleskop insgesamt justierstabiler als die Konkurrenz aus eigenem Haus ist. Die Justage geschieht wie bei Chinesischen Geräten
üblich durch seitliche Schräubchen, die aber nicht mehr direkt auf die Linsen drücken. Die Optik ist auf allen
Oberflächen Mehrschichtvergütet.
Der Tubus ist mit Streulichtblenden ausgestattet und hat ein Leergewicht von gut 9,6 kg, zusammen mit Rohrschellen, Sucher und
Anschlussadaptern von rund 12,2 kg. Für eine Optik mit 120 mm und 840 mm Brennweites zwar ein
stolzes Gewicht, aber Stabilität geht hier klar vor.
Zur Optik wird ein Bildfeldkorrektor geliefert, der mit einem 48 mm Anschlussgewinde auch einigermassen
grosse Sensoren ausleuchten kann.
Der Auszug hat einen freien Innendurchmesser von ca. 58 mm und kann als ganzes rotiert werden. Die Lauffläche
der Antriebswelle und der Kugellager ist auf eine einfache Art dem legendären Feather Touch nachgeahmt, ohne jedoch
dessen Qualität zu erreichen. Trotz der Verbesserungen ist der Auszug immer noch wegen der
Durchbiegung ein Schwachpunkt an diesem Teleskop. Fotografisch wird
man bei einer Belastung von mehr als 2 kg Kameragewicht an Grenzen kommen, gerade wenn man eine etwas schwere, gekühlte
CCD verwenden will. Optimal ist deshalb gleich der
Austausch durch einen richtigen Feather Touch Auszug. So kann ein
wirklich gutes fotografisches Teleskop mit überraschen hoher optischer Leistung realisiert werden.
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Der mitgelieferte 9 x 50 Sucher kann auch auf einem Feather Touch montiert werden, wenn dies von Nutzen sein sollte. Das Teleskop
wird mit zwei Rohrschellen geliefert, die auf einer Prismenschiene mit einen Querschnitt analog einem Vixen Schwalbenschwanz sitzen.
Der 2" Auszug nach Crayford Bauweise ist zumindest visuell und für einfachere fotografische Arbeiten gut
brauchbar und hat eine Untersetzung von 1 zu 11. Für fotografische Arbeiten im Primärfokus ist ein
Flattener notwenidg. Alles in allem ein Teleskop das seinen Preis wert ist.
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Technische Daten
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Optik
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ED - Apo 120 / 840 mm f 7.0 - Dreilinser
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Auszug
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Crayford aus Alu mit Untersetzung
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Tubusgewicht
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9,6 kg (ohne Transportkoffer)
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Tubusmasse
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ca. 150mm Durchmesser
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Zubehör
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Transportkoffer, 9 x 50 Sucher, 2" Zenitspiegel, 28 mm LET Okular
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Da der Okularauszug auch schon bei leichteren Lasten verkanten kann empfehlen wir für erfolgreiche
fotografische Arbeiten einen
Feather Touch als Ersatz. So kann mit einer guten
Optik langfristig mit grossen Erfolg Astrofotografie auf hohem Niveau betrieben werden.
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Mit einer kühlbaren
Astrokamera Kamera erreichen Sie viel bessere Resultate
als mit jeder umgebauten DSRL in viel kürzerer Gesamtaufnahmezeit - gute Nächte sind eh schon rar.
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...weil Bilder mehr als tausend Worte sagen:
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Bildbeispiel mit dem Esprit 150 aufgenommen, Ausschnitt von M 31
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