Flat Field Cameras

Ein ultimatives Konzept mit optische Finessen, die ihresgleichen Suchen.

Diese Geräte werden nicht mehr produziert und können leider nicht mehr geliefert werden


Eine Spiegeloptik hat keinen Farbfehler - also keine exotischen Glassortenkombinatonen teurer Linsenteleskope und durch die geringe Anzahl von nur drei optischer Elemente auch nur eine geringe Justieranfälligkeit. Also muss nur dafür gesorgt werden, dass die restlichen optischen Fehler verschwindend klein sind. Durch ein strikt auf die fotografischen Nutzung ausgelegtes Konzept konnte dies optimal umgesetzt werden. Eine über das gesamte Bildfeld praktisch beugungsbegrenzte Abbildung und gleichzeitig äusserst gleichmässige Ausleuchtung bis in die Bildecken des KB - Formates sind aber noch nicht alles, was eine Flat Field Camera optisch zu bieten hat.

der optische Aufbau
der optische Aufbau einer Flat Field Camera

Was auf dem Schema erst mal auffällt, ist auf er einen Seite die durchgebogene Schmidtplatte und auf der anderen Seite das völlig flache Bildfeld. Weiter sticht der relativ grosse Fangspiegel ins Auge.

Die nur bei Lichtenknecker optics hergestellte durchgebogene Schmidtplatte (kurz "SCL" genannt) hat den Vorteil, dass allfällige unerwünschte Lichtreflexe effizient elimiert werden. Zwar werden diese dadurch nicht einfach verunmöglicht, aber durch die gekrümte Oberfläche an einen anderne Ort als die Bildebene geworfen. Keine Vergütung ist so wirkungsvoll in der Unterdrückung wie die SCL, trotzdem ist natülich dieses sehr justierunempfindliche Element ebenfalls vergütet, um den Bildontrast möglichst gross zu halten. Es fällt auf, dass die Schmidtplatte zudem ungleich der bekannten Schmidt-Cassegrain Konstruktionen weit vom Hauptspiegel entfernt ist. Dies ist bei einer Schmidtplatte zwingend notwendig, soll sie die gewünschte optische Wirkung entfalten. Nur so ist eine effiziente Korrektur von Koma und Astigmatismus möglich!

Der grosse Fangspiegel hat eine Obsturktion von ca. 50 %, was sich aber auf den Bildkontrast besser auswirkt, als zB. 40% Obstruktion. Dieser grosse Durchmesser ist aber zwingend notwendig, um das gewünscht grosse, praktisch vigenttierungsfreie Bildfeld zu erreichen. Visuell störend, fotografisch aber ideal erlaubt die Platzierung des Spiegels an dieser Stelle auch, dass damit ohne weitere optische Elemente (die nicht nur teuer, sondern auch kontrastmindernd wirken) ein unerreicht gleichmässiges und ebenes Bildfeld realisiert werden kann, das keinen Vergleich mit anderen Systemen zu scheuen braucht.

Durchstossdiagram
Durchstossdiagram einer Flat Field Camera

Auf dem Diagramm finden Sie die Durchstossdiagramme einer FFC 4.0/760 Kamera und eines normalen Newtons mit gleichen optischen Abmessungen. Das Diagram zeigt eindrücklich die optische perfektion dieser Konstruktion: Über das gesamte Bildfeld des KB - Formates bleibt die Sternabbildung auf wenige Mikrometer beschränkt. Das schafft praktisch kein anderes System so effizient. So sind diese Teleskopsysteme ideal für die neuen Generationen von Kameras mit mehrern Megapixelgrossen Chips und grosser Aufnahmeflächen bis zum KB - Format. Zwar sind die Flat Field Cameras eine bereits ältere Entwicklung, aber das Diagram zeigt, dass sie durch die nahezu perfekte Abbildungseigenschaften nach wie vor unerreicht sind und erst mit den neusten digitalen Kamerasysteme so richtig auszuschöpfen sind!

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Letzte Änderung: 6. September 2007, Webmaster