Spezialadapter

Holen sie mehr Power aus der PST - Filtereinheit.

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Anschlussadapter für die PST-Einheit an einen 2" Okularauszug. Mit diesem Adapter können Sie die Filtereinheit an einem grösseren Teleskop verwenden und so mehr Details der Sonne entlocken. Selbstverständlich hat der Adapter ein 48 mm Filtergewinde, so dass da auch gleich ein notwendiges ERF bzw. starkes UV - Sperrfilter eingeschraubt werden kann.
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der Adapter zusammen mit der Filtereinheit
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der PST-Filter an einem Tubus montiert
Der Adapter wird anstelle des originalen Tubus an der Filtereinheit angeschraubt. So kann der Filter an jedem Teleskop angesetzt werden. Der eingebaute Sonnensucher wird aber abgedeckt und kann deshalb nicht verwendet werden. Es ist aber ein Backfokus von ca. 20 cm notwendig! Gerne beraten wir Sie aber, wie dies realisiert werden kann. Weiter helfen wir auch gerne, wenn Sie den originalen Tubus nicht abschrauben können.

Sie können auch ganz einfach selber feststellen, wie gross der Backfokus an Ihrem Teleskop ist: Richten Sie das Teleskop ohne Okular und Umlenksystem auf die Sonnen oder den Mond. Halten Sie ein Stück Papier so hin, dass die Sonne oder der Mond scharf abgebildet wird und bestimmen Sie den Abstand zwischen eingefahrenem Auszug und Papier. Das ist der Backfokus an ihrem Teleskop.

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Aufnahme von Thomas Borowski mit einem PST Filter und FH150/1200 + 70mm C-ERF (hinten im Tubus eingebaut) und einer DMK 31 AF Kamera.

Die Verwendung eines zusätzlichen ERF oder starken UV - Sperrfilters dringend empfohlen (als Schutz für den Coronadofilter notwendig). Bei Teleskopen bis ca. 4" Öffnung und einem Öffungsverhältnis länger als ca. 1:8 kann dieses Filter am Adapter montiert werden, sonst ist ein entsprechendes Filter vor dem Objektiv vorzuziehen und/oder das Objektiv ist abzublenden! Bei grösseren Öffnungsverhältnissen ist der Lichtkegel beim Etalon sonst zu gross und die Fassung wird erhitzt.
Ein günstiges Schutzfilter für kleinere Teleskope bis max. etwa 10 cm Öffnung (Montage am Adapter).
Wir fertigen auch ERF Frontfilter mit verschiednenen Grössen passend für Ihr Teleskop
Zusammen mit dem rückseitigen Adapter lässt sich das Etalon auch allein verwenden und sich dann mit einem grösseren Blockfilter verwenden. Man muss aber auch in diesem Fall das Öffnungsverhältnis des Objektives beachten, damit kein zu grosser Lichtkegel auf das Etalon fällt.

einige Gedanken zur Wärmeschutzfiltern und ERF's:
Der Begriff "ERF" (= Energy Rejection Filter) oder einfach Energieschutzfilter wurde in den 70er und 80er Jahren von DayStar geprägt und ist von der Funktion her ein UV-Schutzfilter gewesen. Starkes UV-Licht wirkt sich auf viele Stoffe zersetztend aus und so auch für die aufgedampften Schichten eines H-alpha Filters. Mit der Zeit wurden die Schichten zwar stabiler, troztdem ist die Belastung bis heute erheblich und der Filter muss davor geschützt werden.
Mit der Zeit wurden dann ERF's immer mehr auch mit einer Beschichtung versehen, die den nahen IR - Bereich mehr oder weniger dämpft mit der Idee, dass so der H-alpha Filter weniger stark erhitzt werden soll. Allerdings muss man dazu auch festhalten, dass sich der H-alpha Filter selbst nicht stark erwärmt, den dieser reflektiert die Strahlung und vernichtet diese ja nicht. Man muss aber ein Auge auf die Fassung haben - wenn diese kleiner als der Lichtkegel des Sonnenlichtes ist, muss eine geeignete Massnahme getroffen werden, damit sich die Fassung selbst nicht übermässig erwärmen kann.
Immer wieder hört man davon, dass der ERF den H-alpha Filter vor zu viel Wärmestrahlung schützen muss. Sonst zerplatzt er. Dies tönt auch logisch und deshalb werden zT. sehr teuere ERF mit IR-Schutz angeboten. Vergleicht man aber die Durchlasscharakteristik, so muss man feststellen, dass heute viele ERF zwar im nahen IR Bereich tatsächlich eine teilweise Filterwirkung zeigen. Allerdings: Stahlungswärme beginnt nicht gleich oberhalb der H-alpha Linie; sie reicht vom mittleren bis in den fernen IR Bereich. Der kritische Bereich liegt zwischen 1500 nm bis 5'000 nm. Leider reichen Diagramme in der Regel nur bis >2500 nm, trotzdem sieht man, dass die viele ERF genau in diesem kritischen Bereich ab etwa 1500 / 2000 nm aufwärts recht Durchlässig sind - sie also auch nur einen bedingten Schutz vor Stahlungswärme bieten (nicht zu verwechseln mit Wärmestrahlung).


(Link auf Bildquelle: www.sonnen-filter.de)

Nicht das der nahe IR Bereich ungefährlich wäre - sogar zuviel Licht im sichtbaren Bereich kann sehr gefährlich sein. Natürlich ist das Auge auch in diesem Wellenbereich gefärdet. Nur, die komplette H-alpha Filtereinheit auch des PST blockt alles schädliche Licht bis über 50'000 nm sicher ab, es reflektiert es zum grösseren Teil und vernichtet es nicht. Deshalb wird ein solcher Filter auch nicht stark aufgeheizt. Einzig auf stärkere UV-Stahlung reagieren die auf Interferenzbasis arbeitenden H-alpha Filter wie alle anderen Produkte nicht gut - sie zersetzen sich dadurch allmählich. Deshalb muss ein ERF verwendet werden - primär als konventionelles Rotglas ausgelegt das UV sicher abblockt und selbst in der Filterwirkung nicht geschädigt wird.

Ein richtiges "Wärmeschutz-ERF" sieht dann so aus und blockt IR-Strahlung auch bei über 2'500 nm . Allerdings lässt es UV Licht ganz gut durch und das würde das Etalon mittelfristig zerstören....


(Bildquelle: Zeiss)

Was aber einem H-alpha Filter gefährlich werden kann ist, wenn zuviel Licht auf die Fassung des Filters (Etalon / Blockfilter) fällt. Dann kann diese je nach dem gefährlich stark aufgeheizt werden. Dies ist insbesondere bei Optiken mit grosser Öffnungszahl, also zB. f : 6 und/oder bei längeren Brennweiten der Fall. In diesem Fall muss das Objektiv abgeblendet werden oder sonst wie sichergestellt werden, dass das Lichtbündel nicht grösser als die Filteröffnung des Etalon's / Blockfilters ist! Nur ein teuerer Wärmeschutzfilter allein ist hier nicht die optimale Lösung. Das PST ist für ein Objektiv mit f : 10 konzipiert - idealwerweise sollte also die Ersatzoptik die gleiche Öffnungszahl haben. Und selbstverständlich dürfen einzelen Komponenten des H-alpha Filtersystemes nicht einzeln verwendet werden, da so keine ausreichende Filterung des Sonnenlichtes erreicht wird.

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