Ein fotografisch sehr gutes Nebelfilter mit effizienter Geisterbilderunterdrückung, aber mit visuell mässigen
Störlicht-Blockiereigenschaften. Die Wirkung ist so, das fotografisch trotz gutem Kontrastgewinn nur eine so geringe
Farbverschiebung eintritt, dass diese kaum sichtbar ist. Visuell hat der Filter nur einen geringen Nutzen
das LPS P3 Störlichtfilter
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Das LPS-P3 Filter ist die neuste Version der LPS Filter die speziell bei meist aus konventionellen Lampen stammenden
Lichtverschmutzung. Diese Filter sind für die Astrofografie mit Farbsensoren entwickelt worden unter dem Gesichtspunkt,
eine so geringe Farbverschiebung wie möglich zu haben und trotzdem möglichst viel Störlicht effizient zu
blockieren. Diese aufwendige Durchlasscharakteristik wird durch ein spezielles "Multi-Bandpass-Verfahren" erreicht, dass es
ermöglicht, meherere unerwünschte Wellenlängen und den nahen ganzen UV und IR - Bereich nahezu
zu 100% zu blockieren und alle Zwischenräume zu gut 95% passieren zu lassen. Das Filter eigent sich
deshalb sehr gut dazu, bei DSRL's mit entferntem Chipfilter gleichzeitig den unerwünschten IR-Anteil herauszufiltern
und nur die gewünschten Lichtanteil passieren zu lassen. Ein Ersatz Chip Filter entfällt dadurch, was nebenbei zu
schärfernen Sternen führt.
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Der Filter ist für den fotografischen Einsatz konzipiert und kann sowohl für alle Arten von Nebeln wie auch
für Galaxien und Sternhaufen eingesetzt werden. Es ist jedoch so, dass im visuellen Einsatz kein nennenswerter Nutzen
entsteht. Der Filter eignet sich bei leichter bis mittlerer Lichtverschmutzung des Himmeln mit wenig Kaltlicht-LED
Anteil aber zB. mit Sportplatzbeleuchtungen oder dergleichen.
Die farbigen Flächen geben die wichtigsten konventionellen Störlichtquellen an (Grün: Quecksilberdampflampen,
Gelb: Natriumdampflampen, Hellblau: Kaltlicht-LED). Dann in Hellgrün bei 558 nm und in Orange bei 589 nm das
natürliches Himmelsleuchten. Weiter sind die wichtigen Emissionslinien H beta, O II und
O III sowie H alpha. Das Filter ist so ausgelegt das eine möglichst natürliche
Sternfarbe entsteht und doch eine gute Störlichtdämpfung besteht.
Die mögliche Belichtungszeitverlängerung beträgt ca. 2x, dass heisst, man muss, bzw. kann das Bild doppelt so
lange Belichten, bis um das gewünschte Himmelsobjekt die gleiche Helligkeit des Umfeldes erreicht wird, der
Himmelsvordergrund bleibt deshalb deutlich dunkler wenn das gewünschte Objekt in der gleichen Helligkeit wiedergeben wird.
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